4. Internationales Raiffeisen Jugendschachturnier in Fürstenfeld
In der Zeit vom 22. bis 25. Juli 2021 fand in Fürstenfeld das 4. Internationale Raiffeisen Jugendschachturnier statt. Dieses Turnier wird in 2 Gruppen gespielt: Gruppe B bis 12 Jahre und in der Gruppe A bis 16 Jahre und beide Turniere finden in der nationalen und internationalen Elowertung Berücksichtigung. In der Gruppe A war die Bedenkzeit 90 Minuten plus 30 Sekunden pro Zug. Wie im Vorjahr nahm vom Schachverein Korneuburg in der Gruppe A unser Jugendspieler Kurt Broneder teil.
In der Gruppe A waren 20 Teilnehmer, davon 2 aus Deutschland und je 1e(r) aus Slowenien und Serbien. Er begann das Turnier in der Startaufstellung auf Rang 6 (Internationale Elo: 1433, Nationale Elo: 1430).
Am ersten Spieltag spielte er mit den weißen Farben gegen Elisabeth Wießner vom Schachverein Spg. Ligist-St.Johann (nat. Elo: 1157, Startrang 16). Diese Gegnerin spielte in der Eröffnung und im Mittelspiel fehlerfrei und konnte erst im starken Endspiel mit Springer gegen Läufer bezwungen werden. Ab den kommenden Spieltagen wurden jeweils 2 Runden gespielt. In der zweiten Runde bescherte die Auslosung auf Brett 1 den auf Startrang 1 gesetzten Spieler Philipp Wendl welcher für den Verein Schachfreunde Graz antrat. Er ist im österreichischen Bundeskader U-14 (Internationale Elo 1945, nationale Elo 1878). Leider behandelte unser Spieler die Eröffnung nicht korrekt und musste mit einer Leichtfigur weniger im Endspiel aufgeben. In der Runde 3 gelang auf Brett 4, ebenfalls wieder mit den Schwarzen Figuren spielend, durch einen schönen taktischen Schlag im 23. Zug – Bauer und Qualitätsgewinn! – gegen den Deutschen Frydel Marcel Karol (Startrang 8, Internationale Elo 1338, nationale Elo 1255), welcher vom Verein Sfr. Konz- Karthaus/GER kommt. In Runde 4 auf Brett 3 siegte er mit Weiß durch ein perfektes Turmendspiel gegen David Martinovic (Startrang 13, nationale Elo 1413, Verein: Schachfreunde Graz). In der darauffolgenden Runde, auf Brett mit den schwarzen Figuren, gegen Adrian Bakalarz vom Schachverein Gamlitz (Startrang 4, Internationale Elo 1557, nationale Elo 1520). In diesem Spiel musste er mit einem Minusbauern in ein Turmendspiel, jedoch konnte er durch das besser geführte Endspiel 2 Bauern gewinnen, in weiterer Folge die Türme abtauschen und erhielt ein gewonnenes Bauernendspiel. Am Schlusstag ging es mit den weißen Steinen in die Runde 6, wobei sein Gegner, der Lokalmatador vom Schachverein Fürstenfeld Julian Leitgeb (Startrang 2, Internationale Elo 1760, nationale Elo 1755) auf Brett 1 wartete. Leider durch eine kleine Ungenauigkeit im Spielaufbau in der Eröffnung, wurde es dem Gegner ermöglicht ein Mattnetz zu konstruieren, aus dem es kein Entkommen gab. Jedoch erreichten die unmittelbaren Konkurrenten für Platz 3 jeweils ein unentschieden und auf Brett 2 konnte Philipp Wendl gewinnen. So blieb er auf Platz 3 und könnte mit einem Sieg in der Schlussrunde uneinholbar 3.ter werden. Die Auslosung ergab auf Brett 3 den Gegner Tobias Maier (Startrang 7, Internationale Elo 1407, nationale Elo 1401) vom Schachverein Schilcherland Deutschlandsberg, wobei unser Spieler mit den schwarzen Figuren spielt. Die Entscheidung zugunsten des Korneuburgers fiel in einem Springerendspiel mit Bauern auf beiden Flügeln.
Mit insgesamt 5 Punkten und einer Eloperformance von 1669 (Im Vorjahr Platz 6 mit 4,5 Punkten und einer Eloperformance von 1438) erreichte er in der Gesamtwertung den ausgezeichneten 3. Platz und erhielt somit den dafür vorgesehenen Pokal samt den Sachpreis: 2 Gutscheine im Gesamtwert von EUR 150,00 und eine Armbanduhr von Fürstenfeld.
Der Turnierendstand lautet mit jeweils 6,5 Punkten:
1. Philipp Wendl (Wtg1: 20,5, Wtg:2 30,5, Wtg3 27,25) Im Bild: Mitte
2. Julian Leitgeb (Wtg1: 20,0, Wtg2 30,0, Wtg3 26,75) Im Bild: Links
3. Platz Kurt Broneder Schachverein Korneuburg: 5,0 Punkte (Wtg1 20,0, Wtg2 29,0, Wtg3 26,75) Im Bild: Rechts.
Er konnte bei diesem Turnier in der nationalen Elowertung 70 Punkte (auf genau 1500) und in der internationalen Elowertung 51,6 (auf 1485) gewinnen.
Somit reiste die Familie Broneder erst am nächsten Tag über das Einkaufszentrum in Hartberg nach Korneuburg zurück.
Abschließend möchte ich mich auf diesem Weg beim Schachverein Fürstenfeld über die hervorragende Organisation, Turnierabwicklung und dem freundlichen Umgang bei allen Teilnehmenden und deren Eltern bedanken. Alle schachinteressierten Jugendlichen hatten viel Spaß, sei es im Analyseraum oder mit Freizeitaktivitäten außerhalb der Spiele und es wurden einige Schachfreundschaften geschlossen!
Meine Empfehlung an alle Jugendtrainer und Eltern unserer schachbegeisterten Jugend in Niederösterreich: Schon jetzt für die nächstjährige Urlaubsplanung die Zeit von 21. bis 24. Juli 2022 für das 5. Internationale Raiffeisen Jugendschachturnier in Fürstenfeld zu reservieren.
Korneuburg, am 03. August 2021 erstellt von Broneder Kurt sen.