Die zweite Runde bescherte uns die, von der Papierform her, stärkste Mannschaft der ersten Klasse Weinviertel als Gegner. In der ersten Runde hatte Stockerau mit Aufstellungsschwierigkeiten zu kämpfen und musste sich 3:2 geschlagen geben, wir selbst hatten unsere übliche Herbstmüdigkeit (2,5:2,5 gegen Bisamberg), dementsprechend motiviert gingen beide Mannschaften ans Werk, ging es doch darum nicht frühzeitig den Anschluss an die Spitze zu verlieren.
Auf dem fünften Brett konnte sich unser Obmann Kurt Broneder gegen unser Ehrenmitglied Franz Krückel, nach unerwartet starker Gegenwehr, doch noch durchsetzen. Vielleicht hat ihm hier das Kiebitzen während der Vereinsabende geholfen, gehört Franz doch eigentlich schon zum Inventar an jedem Dienstag im Cafe Bauer.
Auf dem vierten Brett spielte unser ehemaliger Vereinskollege Karl Beck gegen Bruno Filzmaier eine sehr interessante Partie. Der Korneuburger konnte beide Turm und Springer gegen die Dame tauschen und sah eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Nach einem, vermutlich nicht ganz korrektem, Turmopfer sah Karl den Gewinnweg nicht und diese Partie endete mit einer Punkteteilung.
Auf dem dritten Brett kämpfte Guenter Steininger gegen den Präsidenten des Stockerauer Schachvereines bis um Mitternacht. Gerade, als dieser wie der sichere Sieger aussah, vergriff er sich, von den Anstrengungen der langen Partie sichtlich gezeichnet, und Guenter konnte schon den zweiten Sieg in der noch jungen Saison einstreifen. Der Sieger direkt nach dem Spiel: „Ganz verdient war der Sieg nicht“, sprach´s und ging mit einem Lächeln auf dem Gesicht in die verdiente Nachtruhe.
Auf dem zweiten Brett gab es für Martin Borovnik ein wieder sehen mit unserem ehemaligen Vereinskollegen Jovan Birg. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Partie verraten, rate aber jeden die kommende Zeitung aufmerksam durchzulesen!
Dieter Seidler und Drago Stanivukovic, er spielt in der ersten Klasse für Stockerau, einigten sich ohne viel Aufsehen schnell auf ein Unentschieden.
Somit konnte der, dieses mal Non-playing-Captain, Michael Grand einen klaren 4:1 Erfolg mitverfolgen und das große Ziel, Meister zu werden, bleibt in den eigenen Händen von Korneuburg.
Michael Grand